8000 Euro für Inklusion in Weil der Stadt

8000 Euro für Inklusion in Weil der Stadt

Mit einem großen Scheck kamen der Präsident Frank Dahl und Peter Cartes vom Rotary Club Leonberg Weil der Stadt in die Herman-Schnaufer-Straße. Bernhard Siegle, Vorstand von  Atrio Leonberg und Ina Prengle, Hausleitung am Standort Weil der Stadt freuten sich über die großzügige Spende. Diese ist ein wichtiger Beitrag zur Ausstattung des Treff Linde mit einer Theke, Bestuhlung und Technik (Beamer und Leinwand).

Der Treff Linde befindet sich im neuen Wohnangebot von Atrio mitten im Zentrum von Weil der Stadt. Hier leben Menschen mit und ohne Behinderung unter einem Dach: 20 Menschen mit Behinderung wohnen in Wohngruppen oder eigenen Wohnungen. Zusätzlich gibt es vier Wohnungen, die frei vermietet werden. Neben unterschiedlichen Wohnangeboten befinden sich auf dem Gelände auch der städtische Bürgertreff und der Treff Linde. Das Lindeareal soll so zu einem Ort der Begegnung im Stadtzentrum werden.

Die Spende des Rotary-Clubs ist für den inklusiven Treffpunkt Treff Linde gedacht. Hier werden unterschiedlichste Veranstaltungen und Aktivitäten für Hausbewohner und interessierte Bürger stattfinden. Bei inklusiven Freizeitangeboten, bei Musikveranstaltungen, Lesungen, oder beim gemeinsamen Spielen können Berührungsängste und Barrieren abgebaut werden.
Der Treff Linde wird außerdem als Raum für gemeinsame Aktivitäten der Hausgemeinschaft genutzt. Hier können sich die Bewohner aus den unterschiedlichen betreuten Wohnformen und den Mietwohnungen zu Hausabenden, zum gemeinsamen Essen oder zu gemeinsamen Feiern treffen.
Aktuell findet der Innenausbau des Treffs statt, Ende April wird Einweihung gefeiert und im Sommer sollen dann die ersten Veranstaltungen starten.

Das Spendengeld kommt aus einer Impfaktion der Rotarier in  Gerlingen im vergangenen Dezember: In einer spontanen Idee beschlossen sie, einen Beitrag zur Erhöhung der Impfquote zu leisten: Sie knüpften Kontakt zur Firma Viamed, die mobile Impfteams beschäftigt. Die Rotarier  stellten ein Team von Ärzten, medizinischem Fachpersonal und Ehrenamtlichen zusammen, das speziell für die eintägige Impfaktion von Viamed angestellt wurden. Das Honorar, dass die Firma an dieses Team auszahlte, bildete den Grundstock der Spende. Hinzu kamen Erlöse aus der Bewirtung an diesem Tag. Insgesamt waren an diesem Tag 30 Personen im Einsatz und es kamen Einnahmen von 7500 Euro zusammen. Diese wurden vom Rotary Club auf 8000 Euro aufgestockt.

Bernhard Siegle bedanket sich für die erstaunlich große Spende und wies auf die Verbindung von Impfaktion und Verwendung der Spenden hin: „Die Impfungen ermöglichen wieder mehr Normalität und mehr Begegnungen und somit auch Inklusion und  Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Mit dem  Treff Linde verfolgen wir  ebenfalls das Ziel, Begegnungen und Inklusion zu fördern.“

Frank Dahl freute sich „Bei der Aktion haben alle gewonnen. Die gemeinsame Aktion hat uns Rotarier zusammengeschweißt und wir unterstützen ein gutes Projekt, das Menschen mit und ohne Behinderung verbindet. Das ist nach der langen Corona-Pause besonders wichtig.“