Ein Brieföffner zur Stabübergabe
Eine Ära geht zu Ende. Nach 22 Jahren als Vorstand und Geschäftsführer des Unternehmensverbunds Atrio übergab Bernhard Siegle den Stab – in Form eines Brieföffners, den er selber bei seinem Amtsantritt bekommen hatte – an seinen Nachfolger Markus Metz. Etwa 100 Gäste waren zur feierlichen Stabübergabe ins Haus Atrio gekommen.
Es war eine kurzweilige und bunte Feier, durch das Programm führte die SWR-Moderatorin Geli Hensolt.
Anstelle von Grußworten gab es Interviewrunden.
Geli Hensolt im Gespräch mit Dusan Minic, Sozialdezernent des Landkreises Böblingen, Oberbügermeister Martin Georg Cohn und Michael Sautter, Geschäftsführer unseres langjährigen Kunden und Nachbarn perma-trade Wassertechnik GmbH.
2. Interviewrunde mit Werkstattrat Utz Mörbe, Michael Bühler, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung und Ulrich Größler, Vorsitzender des Angehörigenbeirats.
Zwischendurch spielte das Gitarrenduo Mussorgsky meets Luky Luke Blues, Werkstattrat Detlef Ulrich trug ein selbstverfasstes Gedicht vor und Debora Heß aus dem KreativWerk erläuterte Ihr Bild, dass die Einladungskarten zur Stabübergabe schmückte.
Bernhard Siegle verriet in seiner Rede die vier Geheimnisse, die zur erfolgreichen Entwicklung von Atrio beigetragen haben:
- Visionen, Ziele und Projekte, die regelmäßig erarbeitet werden und den Fahrplan für die Arbeit bei Atrio vorgeben
- Empowerment und Begegnung auf Augenhöhe: Die Klienten werden unterstützt und befähigt, damit sie ihre Interessen vertreten und ihre Rechte wahrnehmen können. Sie werden als gleichberechtigtes Gegenüber wahrgenommen.
- Mitarbeitende und Fachlichkeit, für die er sich bei seinem ganzen Team bedankte
- Zusammenarbeit, Kooperation und Austausch mit unterschiedlichsten Netzwerkpartnern als wichtiger Treibstoff für fachliche Entwicklungen und neue Projekte.
Am Ende gab es stehenden Applaus für Bernhard Siegle und sein Werk.
Markus Metz warf anhand des Mottos Gemeinsam Zukunft gestalten einen Blick in die Zukunft:
Gemeinsam – Nur gemeinsam werden Erfolge erzielt. Führungskräfte übertragen und Mitarbeitende übernehmen Verantwortung – nur so können Innovationen entstehen.
Zukunft – Die Zukunft wird von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz geprägt sein. Das betrifft insbesondere auch die Arbeitsprozesse, sodass sich die Arbeit der Werkstätten stark verändern wird.
Gestalten – Gestalten heißt für Metz Mut zu Neuem, Vertrauen wagen in Mitarbeitende und Klienten, Rahmenbedingungen maximal ausloten – immer orientiert am Klienten und seinen Bedarfen.
Ein sichtbares Zeichen für den Einzug der Digitalisierung: Markus Metz kam nicht mit einem Spickzettel sondern mit seinem i-pad ans Rednerpult.